Nachdem das Konzert von Andreas Pasternack unter dem Namen „Picknick am Strand mit Pasternack“ im Strandbad Eldena am 29. Juni, am Tag nach den Boddenklängen mit Mike and the Mechanics, aufgrund des Wetters abgesagt werden musste, wurde am 17. Oktober in der Stadthalle ein Nachfolgetermin angesetzt. Ein musikalisches Highlight wurde hier auf den Höhepunkt gebracht. Auf der Bühne der Stadthalle hatte die Pasternack Big Band mit viel instrumentalem Feuer ein knackiges Konzert gegeben.

Andreas Pasternack live in der Stadthalle Greifswald

Andreas Pasternack hatte sich mit seiner Band ein besonderes Programm zusammengestellt, um die nun schon lange wartenden Karteninhaber, des verschobenen Konzertes im Juni, auf ihre Kosten kommen zu lassen. Vorfreude war die schönste Freude und somit konnten sich die Gäste auf einen tollen Abend mit dem NDR Jazz Time Musiker gefasst machen. Und so war es auch. Im Big Band Sound waren Standards der 20er bis 50er Jahre zu hören, sowie modernen Jazz und Swing. Dass die Band auch Tango, Rumba, Wiener Walzer und Schlager spielen kann, stellte sie auch unter Beweis. Andreas Pasternack brachte außerdem auch zwei Sängerinnen mit, die mit ihrer Stimme begeisterten.

Der Bandleader zeigte auch seine Spontanität – er gab die Führung der Band aus der Hand und ließ eine Frau aus dem Publikum kurzerhand die Band dirigieren. So standen Posaunisten, Trompeter, Saxophonisten und weitere Musiker unter ihrer Fuchtel und folgten ihrem Takt. Es war ein gelungenes Konzert, das groovte.

Die Impressionen zusammengefasst: Das Repertoire war vielfältig und die Leistung aller beteiligten Musiker herausragend. So muss ein BigBand-Abend klingen. Bekannte Melodien wechselten sich ab mit Neuem, doch alle Stücke ließen das Publikum im Takt wippen. Es war ein gelungener Abend.

Über Andreas Pasternack

Andreas Pasternack wird auch als „Mister Jazz“ von Mecklenburg-Vorpommern bezeichnet. Der gebürtige Cottbuser begann mit 11 Jahren Saxophon zu erlernen und fünf Jahre später ging er zur Militärmusikschule nach Prora. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Neubrandenburg ging er zur Bigband der Marine nach Rostock und im Anschluss begann er ein Studium an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin. Nach dem erfolgreichen Studium kehrte er dem Militär den Rücken zu und entwickelte sich zu einem selbständigen Musiker, der sich die Freiheit nahm Ensembles aufzubauen und Engagements nach seinem Belieben anzunehmen und zu gestalten.