Den Lebenstraum erfüllen: Sundkonzerte 2017 helfen dabei

Sundkonzerte 2017 helfen bei der Erfüllung eines Traums

Die Erfüllung eines Traums

„Eigentlich sollte man einen Menschen überhaupt nicht bemitleiden,
besser ist es, man hilft ihm.“ (Maxim Gorki)

Haben Sie einen Traum? Einen richtigen Herzenswunsch, den Sie auch tatsächlich versuchen, in Erfüllung zu bringen? Jeder Mensch braucht Träume, die ihn voran bringen. Der eine oder andere versucht sein Leben lang, seinen großen Traum wahr werden zu lassen. Zu Schade nur, wenn das Leben dafür womöglich zu kurz ist.

Der 19-jährige Stralsunder, Willi Trost, befindet sich nun in einer solchen Situation. Der Jugendliche hat einen Lebenstraum: Eine Reise nach New York. Jedoch bleibt ihm dafür kaum Zeit. Willi leidet an Muskeldystrophie, die seinen Körper zunehmend schwächt.

Die Krankheit

Muskeldystrophie ist eine seltene erbliche Erkrankung. In Deutschland sind davon ca. 25 000 – 40 000 Menschen betroffen. Die Duchenne Muskeldystrophie ist eine schwer verlaufende Erbkrankheit, die bereits im frühen Kindesalter die Muskeln schwächt. Erst ist die Skelettmuskulatur davon betroffen. Deshalb sitzen die Betroffenen spätestens mit zwölf Jahren im Rollstuhl. Nach der Skelettmuskulatur schwächt die Krankheit meist auch Herz- und Atemmuskulatur. Nur wenige erleben ihren 30. Geburtstag. Die Ursache für die Muskeldystrophie ist seit Langem bekannt: Eine genetische Veränderung in der Erbanlage für das Protein Dystrophin ist die Ursache. Bislang ist jedoch keine Heilung in Sicht.

Willis Geschichte

Als wir von Willis Geschichte hörten, hat sie uns sehr bewegt. Seit seinem achten Lebensjahr sitzt Willi im Rollstuhl. Mittlerweile kann er auch seine Arme und Beine nicht mehr bewegen. Darüber hinaus verschlechterte sich sein Zustand dramatisch, als er im vergangenen Jahr eine Lungenentzündung bekam. Da wurde Willi sogar in ein künstliches Koma versetzt und alles deutete darauf hin, dass er nun den Kampf gegen die Krankheit verlieren würde. Wie durch ein Wunder rappelte sich Willi dann noch einmal auf. Seitdem ist er zwar ständig auf ein Sauerstoffgerät angewiesen, doch er ist ein Kämpfer, der seinen Lebenswillen und sein Selbstbewusstsein weiterhin behält.

Willi möchte unbedingt einmal nach New York reisen, DIE Stadt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. „Ich möchte von einem Aussichtspunkt aus die Stadt überblicken“, schwärmt der Schüler. Zwar hat er stets von Verwandten und Bekannten alle möglichen Souvenirs aus New York bekommen, doch ersetzt das nicht den Wunsch nach eigenen Eindrücken in dieser Riesenmetropole. Die meisten, die das hier lesen, werden nun denken: „Und wo ist das Problem? Dann soll er doch nach New York fliegen!“ Doch so einfach ist es nicht. Eine Flugreise ist für Willi nicht möglich, da er ausschließlich in seinem speziell angefertigten Rollstuhl transportiert werden kann. Die einzige Transportlösung ist eine Schifffahrt. Diese ist wiederum sehr teuer. Insgesamt werden für die Reise 30 000 Euro benötigt. „Wir haben zwar auf so eine Reise gespart“, erklärt die Mutter Bärbel Trost. „Aber allein können wir das nicht stemmen.“

Die Sundkonzerte 2017 helfen Willi

Mit unseren Open-Airs bereiten wir vielen Leuten in der Region große Freude. Doch, wie wir sehen, gibt es da viele, die nicht die Möglichkeit haben, an einem normalen Leben teilzunehmen und sich des Lebens in allen Formen zu erfreuen. Deshalb möchten wir helfen. Am 10. Juni spielt die Band Silbermond bei den Sundkonzerten in Stralsund. Von jeder verkauften Karte spenden wir 50 Cent für Willis Reise. Karten gibt es unter anderem in den Service-Centern der Ostsee-Zeitung, welche das Projekt zusammen mit der Aktion Kindertraum ebenfalls unterstützt. Doch auch unsere gemeinsame Unterstützung reicht noch nicht ganz aus.

Die geplante Reise soll für Willi am 21. August beginnen. Wir hoffen sehr, dass er diese mit Hilfe Ihrer Spenden antreten können wird! Diese können auf das folgende Konto überwiesen werden:

Empfänger: Aktion Kindertraum
IBAN: DE10 2501 0030 0138 1963 02
Stichwort: Willi New York

Olga Karrasch
karrasch@hnm.de
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